Ein Design ist ein Design ist ein Algorithmus

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EIN DESIGN IST EIN DESIGN IST EIN ALGORITHMUS

Der Gestaltungsprozess Generatives Design verändert die Arbeit der Designer:innen grundlegend. Im MINI LIVING Designlab auf allen BLICKFANG Messen in der Schweiz, haben Besucher:innen die Möglichkeit, hinter die Kulissen dieser zukunftsweisenden Gestaltungstechnik zu blicken und dank MINI sogar ein eigenes Designstück mit nach Hause zu nehmen. Anders als bisher, ist der Computer nicht mehr nur technisches Hilfsmittel. Menschen und Computer entwerfen nun gemeinsam komplexe Objekte und Strukturen, die das menschliche Vorstellungsvermögen übersteigen. Der Computer entwickelt als aktive Kraft tausende Vorschläge und Alternativen, aus denen die Gestalter:innen auswählen. Die Designer:innen werden zu Programmierer:innen ihrer dynamischen Werkzeuge.

Wenn ein aufregendes Stoffmuster für ein neues Kleidungsstück kreiert wurde, unterschied sich bislang der digitale Gestaltungsprozess wenig von der analogen Arbeit. Wie Maler:innen konkretisieren Designer:innen ihre Ideen mit Hilfe von grafischen Werkzeugen – Schrift, Farbe, Form oder Bildern. Egal ob das Werkzeug Stift und Papier sind oder ob die Idee direkt in einem Computerprogramm visualisiert wird.

DESIGN IST ARBEIT

Anders als bei seinen bisherigen Arbeiten schaffen Designer:innen beim generativen Gestaltungsprozess ihre Muster nun nicht mehr selbst, sondern erstellen einen digitalen Werkzeugkasten für den Computer. Anlässlich der BLICKFANG-Jubiläen in Stuttgart und Zürich hat das Hamburger Designstudio Besau-Marguerre im Jahr 2017 die limitierte Tischdecke 'drop' gestaltet. Für dessen Musterung haben Eva Marguerre und Marcel Besau ein Programm geschrieben, das die Prinzipien von Aquarellmalerei und ihre Verwendung von Farben und Pigmenten sowie die japanische Shibori Technik in die digitale Welt übersetzt.

Ganz gleich, ob Modedesigner:innen ein neues Stoffmuster entwerfen, Produktdesigner:innen eine komplexe Oberflächestruktur für ein Möbel entwickeln oder Architekt:innen vierzig Grundrisse eines Gebäudes mit bestimmten Vorgaben zeichnen. Generative Gestaltung verändert nicht nur den Prozess des Gestaltens selbst, sondern auch die Rolle der Designer:innen und des Designs fundamental. Statt wie bisher einer begrenzten Auswahl an Entwurfsalternativen erhalten die Designer:innen hunderte bis tausende Alternativen. Im Falle des Modedesigns entwickelt der Computer ganze Musterwelten. Für die Produktgestalter:innen werden zahlreiche komplexe geometrische Systeme nach seinen Vorgaben dargestellt. Und die Architekt:innen definieren Vorgaben und wählen unter zahlreichen Varianten den passendsten Gebäudegrundriss aus.

WIE FUNKTIONIERT GENERATIVE GESTALTUNG ÜBERHAUPT?

In der Generativen Gestaltung geht es grundsätzlich darum, wie Bilder mit Hilfe eines Codes dargestellt werden können. Dazu abstrahieren die Designer:innen ihre Idee und übersetzen sie in ein Regelwerk, das dann in einer Programmiersprache in Form eines Quellcodes umgesetzt wird. Der Computer generiert das Ergebnis und die Designer:innen bewerten es. Bei diesem Prozess erhalten die Designer:innen durch die Kombination der üblichen Elemente, wie Schrift, Farbe, Form oder Bild mit neuen Parametern wie Zufall, geometrischen Strukturen oder Wiederholung einen unglaublich erweiterten Gestaltungsspielraum. Denn das Computerprogramm erzeugt nicht mehr nur ein einzelnes Muster, sondern durch die Veränderung von Parametern entstehen komplette Musterwelten

Generative Gestaltung heute und morgen

Die Methode wird heute bereits in allen gestalterischen Disziplinen eingesetzt – in der Kunst genauso wie im Kommunikationsdesign, Produktgestaltung, Interaction Design oder Architektur. Trotz der zahlreichen Möglichkeiten fristet Generative Design derzeit noch ein Nischendasein. Neue Tools ermöglichen es aber auch Designer:innen mit wenig Programmierkenntnissen, ihre Ideen umzusetzen. Damit wird generative Gestaltung künftig nicht nur von Spezialist:innen, sondern von der breiten Masse der Designer:innen angewandt werden können. Einige Designer:innen sprechen gar von der neuen Superkraft angesichts der zahlreichen Einsatzmöglichkeiten.  
 

MINI LIVING – BIG LIFE. SMALL FOOTPRINT.

Mit der weltweiten und nachhaltigen Kampagne MINI LIVING übersetzt MINI eines ihrer Schlüsselprinzipien, der kreativen Nutzung von Raum, in reale Lösungen für unser Leben und Arbeiten. Mit einem möglichst kleinen Fussabdruck versucht die innovative Automarke Herausforderungen unseres Alltags auf eine Weise zu lösen, die das tiefsitzende Designwissen mit dem Geist der Erfahrung – und Spass – verbindet.

Auf den BLICKFANG Messen in der Schweiz will MINI moderne Gestaltungstechniken mit denen besonders auch in der Architektur und im Produktdesign gearbeitet wird, für ein breites Publikum erfahrbar machen und mit dem MINI LIVING Designlab einmalige Einblicke in eine der ältesten Gestaltungstechniken im Spannungsfeld mit moderner, computerbasierten Formgebung bieten.

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