Wer ausreichend schläft, ist weniger krank, leistungsfähiger und ist besser gelaunt. Gründe genug, sich ausführlicher mit dem Thema zu beschäftigen und zu hinterfragen, wie es um den eigenen Schlafrhythmus und das eigene Schlafreich steht.
Denn die beste Voraussetzung für erholsame Nächte ist ein Bett, das perfekt zu dir passt.
Wann sollte man sich ein neues Bett zulegen?
Wir schlafen durchschnittlich 22 Jahre im selben Bett und insgesamt 14 Jahre davon auf derselben Matratze. Aus hygienischen Gründen raten Experten, die Matratze nach circa sieben bis zehn Jahren auszutauschen. Kleiner Tipp beim Einkauf: Teste die Betten am besten vormittags, denn abends fühlt sich jedes Bett für dich gemütlich an.
Marketingmanagerin Anna Havermann von Auping im Interview
Johannes Auping stellt in seiner Schmiede überwiegend Öfen und Kochherden her. Aus dieser Schmiede entwickelte sich mit der Zeit das Unternehmen Koninklijke Auping B.V. 1885 erhält er einen großen Auftrag vom St. Geetruiden-Krankenhaus. Er fertigte zwei Jahre alle Betten für das neue Krankenhaus an. 1953 dann der Durchbruch: Das Modell "Cleopatra" wurde ein Riesenerfolg. Seither arbeitet das Unternehmen Auping mit verschiedenen Designern wie Dick Cordemeijer oder Berliner Designerduo Kohler & Wilms zusammen.
160 cm oder 180 cm oder gleich 200 cm. Wieviel Platz brauchen wir für einen erholsamen Schlaf?
"Auch diese Frage kann nur individuell beantwortet werden und hängt ebenfalls von den eigenen Gegebenheiten und Vorlieben ab. Liegen wir gemeinsam „Löffelchen“ oder brauchen wir mehr Platz zwischen uns? Wie groß ist der Raum, in dem das Bett steht? Ist die Proportion des Bettes dafür passend? Wächst die Familie und liegen Kinder mit im Bett?
Manchmal sind getrennte Betten die bessere Lösung, wenn es Störfelder gibt, wie zu unterschiedliche Bedürfnisse oder sehr unruhiges Schlafen oder Schnarchen."
Egal ob ausklappbares Gästebett oder luxuriöses Boxspringbett – warum schlafen wir in der ersten Nacht in fremden Betten immer schlechter als Zuhause?
"Der Mensch ist ein Gewohnheitstier, daher benötigen wir einige Zeit für die Umstellung auf eine andere Schlafsituation. Dies wurde sogar wissenschaftlich betrachtet. Aufgrund des sogenannten „First Night Effects“ schläft unser Gehirn laut einer amerikanischen Studie in einer fremden Umgebung nur halb. So kann es auf mögliche gefährliche Situationen schneller reagieren. Dies reguliert sich aber schnell.
Wer allerdings überall besser schläft als zuhause, sollte über ein neues Bett nachdenken."