Auch wenn die Anzahl weiblicher Firmengründerinnen in den letzten Jahren zugenommen hat, so gründen derzeit dennoch weitaus weniger Frauen als Männer. In Deutschland beispielsweise sind nur rund 15% der Start-up Gründer:innen weiblich. Und auch in der noch immer männerdominierten Designbranche sieht es ähnlich aus: Weltweit werden nur etwa 1% der Kreativ-Unternehmen von Frauen geführt.
Abschließend: Deine Tipps zum Thema gründen in der Designszene?
1: Konzentration auf seine Kernkompetenz: Aufgaben, die man nicht beherrscht beziehungsweise einem nicht liegen wie etwa rechtliches oder Steuersachen sollte man von Anfang an auslagern.
2: Fokus auf Umsatzsteigerung: Man sollte sich gleich zu Anfang fragen: Wo kann ich mein Kapital rausziehen und wie kann ich mich finanzieren?
3: Strukturierte Organisation: Mir hilft es beispielsweise meine Tage und Wochen in Mind-Maps einzuteilen und dann Schritt für Schritt die vorgeplanten Aufgaben und Deadlines abzuarbeiten. So verliert man sich nicht in Gedanken. Gleichzeitig ist es natürlich auch wichtig sich Zeiträume zu schaffen in denen man es sich erlaubt abzudriften.
4: Durchhaltevermögen: Besonders zu Anfang braucht man einen langen Atem
5: An sich selbst glauben: Gerade im Design ist es wichtig an seine Entwürfe zu glauben und selbstbewusst dahinterzustehen. Nur so kann man sie überzeugend nach außen tragen und verkaufen.
6. Vernetzen: Auch der Austausch und die gegenseitige Unterstützung mit anderen Designerinnen sind essentiell. Ich fahre beispielsweise mit dem Frauennetzwerk Women in Furniture Ende März auf die Maison & Objet Paris.