Seit acht Saisons begleiten „Kuratoren des Jahres“ die internationale Designmesse BLICKFANG. Mit dem Hamburger Designstudio Besau-Marguerre übernimmt erstmals ein noch recht junges Studio das Ruder. In diesem Jahr sind sie auch Teil der Jury des Future Forward Wettbewerbs in Deutschland. Gewinner dieser Förderung ist das deutsche Label BANNACH, das von Moritz Bannach 2018 gegründet wurde. Der Berliner Designer entwirft Möbel, die nicht nur einen funktionalen Nutzen haben, sondern darüber hinaus einen starken ästhetischen Mehrwert aufweisen. Ein puristischer Design und die mutige Kombination von Farbe gehören zur grundlegenden Designsprache der Marke.
Nach einem intensiven Coachingtag haben wir dem Duo und dem frischen Gewinner ein paar Fragen gestellt.
"Welche Tipps gebt ihr angehenden Möbeldesignern?"
"Einfach machen und nicht zögerlich sein. Man lernt viel auf dem Weg dorthin. Und man macht Fehler. Und diese Fehler sind ok und wichtig.
Angehende Möbeldesigner sollten sich gut überlegen, ob sie später als Autorendesigner für einen oder mehrere Hersteller entwerfen oder ob sie eine eigene Marke entwickeln möchte – mit allem, was dazugehört. Wir beobachten, dass viele Möbeldesigner sich oft ohne Nachzudenken für einen Weg entscheiden. Es ist natürlich schwer, als Autorendesigner ein Produkt bei einem guten Hersteller unterzubringen. Aber man muss sich auch fragen, ob man eine eigene Marke inklusive Vertrieb, Marketing, Pressearbeit und der kompletten Infrastruktur auf die Beine stellen kann. Und das auch möchte. Denn irgendwann stellt man fest, dass man sich stärker mit Vertriebsfragen als mit den eigentlichen Designfragen beschäftigt."